Gemeinsam engagiert – (Spät-)Aussiedler/-innen im Ehrenamt

Bericht von Sophie Krämer

Delegiert vom Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland e. V. (JSDR e. V.) nahm ich am 15. November 2024 an der Veranstaltung „Gemeinsam engagiert – (Spät- )Aussiedler und (Spät-)Aussiedlerinnen im Ehrenamt“ teil, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik, stand. Die Veranstaltung zielte darauf ab, das ehrenamtliche Engagement von (Spät-)Aussiedlern zu würdigen und dessen Bedeutung für die gesellschaftliche Integration zu beleuchten.

Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnungsrede von Natalie Pawlik, die die Relevanz des Ehrenamts für die gesellschaftliche Integration von Aussiedler betonte: Durch ihr Engagement würden (Spät-)Aussiedler nicht nur zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts beitragen, sondern auch als Brückenbauer zwischen Kulturen agieren.

Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von Verbänden, Ehrenamtlichen und Politikern, in der Themen wie strukturelle und finanzielle Herausforderungen, die Rolle sozialer Medien bei der Jugendgewinnung und die gesellschaftliche Anerkennung des Ehrenamts diskutiert wurden. Die Diskussion, geprägt von praxisnahen Einblicken und einem intensiven Austausch zwischen den Teilnehmenden, fand ihren Abschluss in einer Fragerunde aus dem Publikum.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Laudatio von Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Sie lobte das Engagement der (Spät-)Aussiedler als essenziellen Beitrag zur deutschen Gesellschaft und unterstrich die Bedeutung, ihnen mehr Unterstützung und Sichtbarkeit zu gewähren.

Der feierliche Abschluss des offiziellen Programms war ein gemeinsames Dinner, das den Teilnehmenden in einer entspannten Atmosphäre die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu erweitern. Für die musikalische Begleitung sorgten Helena Goldt und die Band Cosmonautix, die mit ihren Darbietungen, inspiriert von russischer Volksmusik, eine familiäre Stimmung mit kulturellem Flair schufen.

Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll die vielfältigen Leistungen, die (Spät-)Aussiedler durch ihr Engagement erbringen. Sie bot eine wichtige Plattform, um die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Gruppe sichtbar zu machen und den interdisziplinären Dialog zwischen Ehrenamtlichen, Verbänden und politischen Entscheidungsträgern zu fördern. Die musikalische Gestaltung und die Möglichkeit des informellen Austauschs trugen zu einer gelungenen Veranstaltung bei, die als Impulsgeber für künftige Maßnahmen und Unterstützungsangebote dient.

Mein Dank gilt dem Vereinsvorsitzen und der Geschäftsführerin des JSDR e. V, Herrn Waldemar Weiz und Frau Dr. Ludmila Kopp, sowie Frau Natalie Pawlik für die Einladung.

Sophie Krämer
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